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Link zu: Apologie des Nichtwählens

Früher habe ich viel in Telepolis gelesen. Das wurde weniger und ich gucke nur noch kurz rein. Hier ist aber mal wieder ein fundierter und klarer Artikel von Marcus Klöckner:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39948/1.html
ZITAT:
"Der derzeit zu beobachtende Auswuchs eines medialen Meinungssturms gegen Nichtwähler ist nur schwer zu ertragen. Das Verhalten derjenigen, die gegen die Nichtwähler mobil machen, hat viele Anzeichen eines Glaubenskrieges: Mit reichlich Überzeugung, aber mit fragilen Argumenten, wird versucht, die eigene Meinung als die einzig legitime Sicht zu beanspruchen. Wer widerspricht, wird als träge, frustriert und arrogant beschimpft und ausgegrenzt. Doch die komplexen politischen Verhältnisse sind nicht durch einen Tunnelblick zu erfassen. Die Verweigerung der Wahl ist in demokratischen Systemen eine Art Notsignal. Nichtwählen ist die letzte Möglichkeit, die bleibt, um unmissverständlich klar zu machen, dass das Schiff Leck geschlagen und schwere Schlagseite hat. Rettung ist dringend notwendig. Auf die Frage, ob die Wähler am Sonntag zur Wahl gehen sollen, gibt es zwar keine einfache Antworten, aber fest steht: auch Nichtwählen ist eine Option."
ZITAT:
"Die Verweigerung der Wahl ist in demokratischen Systemen eine Art Notsignal"

So ist es! Vergleiche hier:
Wählen oder nicht?

Was ist denn Demokratie? Wo ist eine Definition, eine Erklärung? Solange nichtöffentliche Absprachen und Klüngelklubs existieren kann das Volk nicht regieren. Solange die Medien in den Händen weniger sind kann das Volk nicht regieren. Demagogie schlägt Demokratie! Was uns als Wahl angeboten wird ist eine Frechheit. Wie soll ein nicht rechtmäßig gewähltes Parlament ein rechtmäßiges Wahlgesetz erlassen können?


Carsten Thumulla
Roßlau, den 20.9.2013


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