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Fluchhafen Tegel und Air Berlin

Was man so erleben kann in einem Land, das täglich verrückter wird

Flughafen Tegel pressestelle@berlin-airport.de +49 30 6091-70070

Air Berlin service-center@airberlin.com +49 (0)30 41 02 10 03

Zu Händen der Geschäftsleitung

Sehr geehrte Damen und Herren!

Am 5.4.2017 brachte ich jemanden nach Tegel. Er versicherte mir mehrfach, mit Qatar Airlines nach Doha und weiter nach Asien fliegen zu wollen. Angeschrieben war Gate A1 und A0, Qatar, Doha, 21:15. Der Schalter blieb geschlossen. Da auch andere Passagiere suchten kamen wir auf Gate B20 zur Abfertigung. Daß das im Internet steht nützte uns nichts. Ein freundlicher Herr von Qatar Airlines erklärte uns, daß dieser Flug, diese Buchung, von einer anderen Gesellschaft verkauft wurde und jetzt Air Berlin zuständig sei, bei C40 über Abu Dhabi. Man sieht also, es geht, mit etwas gutem Willen.
Der Flug war überbucht und es war nicht sicher, ob alle mitkämen. Der nächste Flug wäre am nächsten Tag nach 11:00 Uhr.
Ich gab dem Passagier meine Telephonnummer. Er konnte diese nicht anrufen und fand seine nicht. Mein Problem war nun, herauszubekommen, ob alle Passagiere, jetzt abgefertigt an C88, mitkamen. Ich mußte also eine Stunde warten, bis 21:50 Uhr.
Das Sicherheitsmensch war trotz mehrerer Vorstöße nicht in der Lage, am Gate C88 anzurufen und zu klären, ob alle Passagiere mitgekommen sind. Es meinte, es hätte keine Telephonnummer, was ich für eine Unwahrheit hielt. Die Frage mündlich durch den Sicherungsbereich zu reichen wurde mehrfach abgelehnt. Auch ein Anruf bei Air Berlin war wohl nicht möglich. Das Sicherheitsmensch hob den Telephonhörer ohne zu wählen ab, sagte, keiner dran, so, ich habe angerufen.
Ich wurde schließlich an Air Berlin verwiesen. Dort war keiner mehr da.
Auf dem Rückweg kam ich an einem weiteren Schalter von Air Berlin vorbei. Ich fragte also. Die Antwort war, man dürfe keine Auskunft erteilen. Mein wiederholter Einwand, ich wolle keine genaue Auskunft über jemanden, sondern nur wissen, ob bei dem Flug jemand nicht mitgekommen sei, wurde mit dem Ruf nach der Polizei beantwortet. Da ich dieser die Klärung der Frage nicht zutraute ging ich weiter.

Ich konnte beobachten, wie sich die Sicherheitsmenschen um die Flaschensammler kümmern. Ein solcher kam der Aufforderung zur Rückgabe der Flaschen nicht nach, drohte gebrochen deutsch mit der Polizei und ging seiner Wege.

Leidet die Einrichtung unter Verfolgungswahn, der die Beantwortung einer einfachen Frage, wie sie früher selbstverständlich war, unmöglich macht? Werden wir demnächst an den Bahnhöfen ähnliches zu bewundern haben?

Wenn Sie meinen, daß das Land vor die Hunde geht, so könnte das auch an Ihnen und Ihren Mitarbeitern liegen. Lesen Sie denen doch mal diesen Brief vor.

Ich benötige keine Antwort auf diesen Brief. Meine Fragen sind geklärt.

Nebenbei, Michael O’Leary redet von einer Krise bei Air Berlin. Das kann ich jetzt nachvollziehen.


Mit freundlichen Grüßen
Carsten Thumulla

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