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Kampf der Systeme

In diesem Buch wird ein erster Versuch einer Verallgemeinerung der Evolutionstheorie aus der Sicht von Informationstransporten unternommen.
Carsten Thumulla, Kampf der Systeme, Paperback, 128 Seiten, 15 Abbildungen, ISBN 3-00-013090-X

Buch, Kampf der Systeme, Paperback, 128 Seiten, 15 Abbildungen, ISBN 3-00-013090-X, 12EU
Carsten Thumulla, 06862 Roßlau, Hauptstraße 67h, MAILTO: Carsten@Thumulla.com

Rückseitentext:

Diese Betrachtung von Entwicklungsvorgängen in Natur, Technik und Gesellschaft sucht neue Denkansätze. Sie beleuchtet die Evolution der Organismen aus der Sicht von Informationstransporten und zieht Rückschlüsse auf Entwicklungsvorgänge in Technik und Gesellschaft.

Ausgehend von der Frage nach der Natur von Information führt die Suche nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten der biologischen Evolutionstheorie zu allgemeinen Mechanismen, die jeder Entwicklung zugrunde zu liegen scheinen.

Als Grundlage einer bewußten gesellschaftlichen Weiterentwicklung wird eine wirkliche Gesellschaftswissenschaft benötigt. Nur das Verständnis der Phänomene der Information und der Entwicklung belebter Systeme kann die Basis einer solchen Wissenschaft bilden. Aus dem Blickwinkel der Kybernetik zeigt sich der Kampf belebter Systeme und der Kampf ihrer Gesellschaften als das treibende Element unserer Welt. Sein Verständnis ist der Schlüssel zu einer friedlichen und gerechten Zukunft der Menschheit.

Inhalt:

Vorwort _ 7
Information _ 11
Entwicklung _ 19
Allgemeines Entwicklungskriterium _ 35
Erkenntnisprozeß _ 39
Das Prinzip lebt _ 43
Kampf der Systeme _ 51
Entwicklung und Steuerung großer kybernetischer Systeme _ 59
Anforderungen an die Steuerung einer zukünftigen Gesellschaft _ 69
Schlußfolgerungen _ 89
Unzulänglichkeiten der Theorie _ 97
Thesen _ 99
Thesen I _ 99
Thesen II _ 102

Darstellungen:

Entropiezunahme _ 105
Entwicklung _ 106
Informationstransport _ 107
Entwicklung _ 108
Optimierung _ 109
Das Kriterium wird zum Prinzip _ 110
Auslese _ 111
Selbstorganisation _ 112
Aktion _ 113
Konstruktion _ 114
Kampf _ 115
Optimierung mit dem Selektionsverfahren _ 116
Optimierung mit dem Orientierungsverfahren _ 116
Entwicklungshöhe _ 117
Hierarchische Struktur _ 118
Begriffserklärungen _ 121
Nachwort _ 127


  • Ich untersuche das Wesen von Information
  • Ich behaupte, daß Entwicklungsgesetze mehr sind als Mutation und Selektion! Ich leite das ab
  • Ich behaupte, daß Entwicklungsverfahren einer Entwicklung unterliegen und untermaure dies

Ausgehend von der zugegeben sehr problematischen Suche nach der Natur der Information geht es über die Informationsaufnahme und Erkenntnisprozesse zur Frage nach einem allgemeinen Entwicklungskriterium und weiter zu Entwicklungen in der Gesellschaft.

Kerngedanken:
  • Das Wesen von Information begreifen
  • Die biologische Enwicklung begreifen und weiterdenken
  • Die (Höher)Entwicklung von Entwicklungsverfahren begreifen
  • Entwicklung als Optimierungsprozeß sehen
  • Schlußfolgerungen für die gesellschaftliche Entwicklung ziehen
  • Eine wirklich naturwissensch. Alternative zum ML entwickeln
  • Ausgehend vom Wesen der Information das Wesen kybernetischer Systeme begreifen

Nachwort:

Diese Arbeit entstand etwa von 1979 bis 1984 als Kritik und Gegenansatz zur marxistisch-leninistischen Philosophie und wird hier nahezu unverändert wiedergegeben. Dies mag die Überraschungen im Vorwort und an einigen Stellen im Text erklären.

Gesellschaftliche Probleme benötigen ständig neue Denkansätze. Diese können meiner Meinung nach nur noch aus der Wissenschaft kommen. Religionen und Ideologien sind überholt und haben oft genug versagt. Sie taugen als Machtmittel, nicht aber für eine bewußte demokratische Entwicklung.

Die Forderung nach Erforschung und Bewußtmachung der gesellschaftlichen Entwicklung steht in dieser Arbeit im Vordergrund und hat ihre Aktualität auch nach der Überwindung des Stalinismus nicht verloren. Die Probleme, die der Kommunismus lösen wollte, sind noch da und sie verschärfen sich wieder.

Da der Ansatz sehr allgemein gehalten ist, sich nur am Informationsfluß orientiert, sollten die Betrachtungen und Ergebnisse allgemeingültig sein. Ich bin davon überzeugt, daß der gewählte Ansatz der einzig richtige ist und daß erst die intensive Erforschung von Entwicklungsvorgängen Lösungen bringen wird. Darwin ist dazu nicht das Werkzeug. Darwin ist der Kristallisationskeim für eine Wissenschaft von der Entwicklung großer Systeme. Wie in der Arbeit gezeigt wurde, beschreibt Darwin nur den Beginn und den passiven Teil. Es wurde gezeigt, daß man davon ausgehend eine neue Welt eröffnen könnte, eine Welt, die die Gesellschaft für ihre Orientierung dringend bräuchte. Eine homogene Interpretation vom Beginn der Entwicklung biologischer Systeme bis zur Auseinandersetzung von Gesellschaften kann das leisten. Hier liegen auch sinnvolle Forschungsziele für die Biologie, die noch nicht wirklich über Darwin hinausgekommen ist.

Die bisherige Denkblockade eines Gegensatzes zwischen Evolution und Entropie muß zu diesem Zweck überwunden werden. Die Chancen dazu sind jetzt besser als vor 20 Jahren. Wenn die Entwicklung uns zutage gefördert hat, dann im Einklang mit der Entropiezunahme – oder es wird ein anderer Mechanismus gefunden. Das hier angesetzte zweite Gesicht des Entropieprinzips, das allgemeine Entwicklungskriterium, löst diesen wahrscheinlich nur scheinbaren Gegensatz für die Biologie und eine allgemeine Systemtheorie.

Der Zugang zum Wesen von Information ist außerordentlich schwierig. Nur so ist zu erklären, warum es noch keine Vorstöße in der hier angedeuteten Richtung gab. Die Kybernetik befaßte sich bislang nur mit konkreten Regelkreisen und nicht mit großen Systemen. Auch eine Beziehung zur Biologie und Gesellschaftswissenschaft kennt sie nicht. Dies könnte sich ändern. Notwendig wäre dazu eine Loslösung vom klassischen Informationsbegriff, beziehungsweise seine Erweiterung.

Eine besondere Problematik besteht in der Begriffswelt. Was hier aufgebaut ist, kollidiert stellenweise mit etablierten Begriffen. Das ist grundsätzlich nicht zu vermeiden, will man nicht ständig neue Namen für Begriffe erfinden. Der erste Ansatz der Arbeit wurde infolge dieser Probleme etwa 1983 verworfen und die Begriffswelt wurde neu aufgebaut. Auch Begriffe unterliegen einer Wandlung und Entwicklung.

Daß der Weg beschreitbar ist habe ich nun umfassend dargelegt. Ich hoffe, daß die Anregungen bald aufgegriffen werden. Ebenso würde ich mich über eine Rückmeldung der Leser freuen. Einfach und schnell geht das per eMail (Carsten@Thumulla.com). Eine Marke [KdS] im Betreff zur Erleichterung der Filterung wäre nett.

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